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Hafen-Deputation auf Italien-Tour

■ Für 3.000 Mark gab es immerhin ein paar neue Erkenntnisse

Vor gut einer Woche gönnten sich Bremens Hafenpolitiker fünf Tage in Italien, um einmal über den eigenen „Tellerrand hinauszugucken“. 2.000 Mark pro Nase spendierte die Bürgerschaft für die Tour durch die italienischen Häfen, 900 Mark zahlten die Reisenden aus der Deputation für Wirtschaft und Häfen aus der eigenen Tasche. Die Fahrt war eine wichtige Erfahrung, befand Jörg Kastendiek (CDU) rückblickend, denn immerhin stehen in Bremen jetzt „Entscheidungen an, die die Hafenstruktur in zehn Jahren revolutionieren“.

Zwar musste erst vor drei Wochen die Sportdeputation ihre geplante Portugal-Reise absagen, nachdem sich zuerst die Grünen gegen die Tour zu den portugiesischen Stadionbaustellen ausgesprochen hatten. Die Hafenrundfahrt in Italien dagegen findet selbst der Grüne Mitreisende Manfred Schramm „doch sinnvoll“. Und Wilfried Töpfer (SPD) ergänzt: „Politik besteht nicht nur aus Aktenstudium, man muss auch was sehen in der globalisierten Welt“. In Italien hätten die Deputierten erfahren können, wie sich der Containerumschlag und der Kreuzfahrtmarkt entwickelt, oder wie dort die Port Authorities organisiert sind. Außerdem habe man viel über die Zukunft der Häfen erfahren – „alles interessante Sachen, die man im Internet nicht findet“. Viele überraschend neue Erkenntnisse konnten die Deputierten gestern aber nicht aufzählen. pipe

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