piwik no script img

Moderne Grüne

betr.: „Grüne wollen Internet grün färben“, taz vom 16. 10. 00

Wenn es in dem Artikel heißt, „wagten sich die als Technikmuffel verschrienen Grünen . . . an das Thema moderne Informationstechnologie“, dann denkt man sich doch, ob die Grünen denn wirklich so realitätsfremd sind oder nur so tun.

Bei der grünen Jugend ist das Thema IT nicht erst seit der Schröder-Rede zur CeBit-Eröffnung ein top-Thema, weswegen dazu auch schon zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen von unserer Seite aus stattgefunden haben und hitzige Debatten über IT-Arbeitsplätze auslösten; daher sind bei Referaten von Fachleuten beim grünen Länderrat die leeren Räume, gerade zu einem solch brisanten Thema, völlig unverständlich. Grün-intern ist die Kommunikation per elektronischem Medium jedenfalls Normalität – sowohl im Jugend- als auch im Dachverband. Unmodern ist die grüne Partei also wirklich nicht. Trotzdem sollte dies keinen Grund darstellen, sich für das Thema Informationstechnologie und seine Chancen nicht zu interessieren, und in diesem Bereich keine gute Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. [...] PETER LEHMANN,

Mitglied des Vorstandes der grünen Jugend Franken

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen