: warum legen wir ihn nicht einfach um?
Seit Anfang des Monats läuft in der ARD eine vernünftige Doku-Reihe, auf die aus gegebenem Anlaß nun doch noch mal hingewiesen werden muss: „Politische Morde“ beschäftigt sich aufs Erhellendste mit Attentaten auf Politiker, rollt die Umstände noch einmal auf, spricht mit Beteiligten und glänzt mit selten gesehenen Filmaufnahmen. Patrice Lumumba und Robert F. Kennedy sind schon über den Jordan gegangen, heute geht’s Dag Hammarskjöld an den Kragen. Die Flugzeug des schwedischen UN-Generalsekretärs war 1961 auf dem Weg zu Verhandlungen im Kongo abgestürzt. Im Landeanflug war die DC 6 noch gesehen worden, tags darauf fand man die Trümmer in einer Plantage. Seitdem reißen Spekulationen nicht ab, Hammarskjöld sei einem konzertierten Komplott gegen die UNO zum Opfer gefallen („Nachtflug in den Tod“, 23.00 Uhr, ARD). Der letzte Film der Reihe wird morgen ausgestrahlt (Do., 21.45 Uhr, ARD) und rekapituliert den Mord am Chef der italienischen Christdemokraten Aldo Moro, der 1978 von den Roten Brigaden entführt und ermordet in einem Auto mitten in Rom aufgefunden wurde (Foto). Und natürlich hatte der Staat seine Finger im Spiel. FOTO: WDR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen