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Tag der Offenen TürFallturm lädt ein

■ Das Symbol bremischer Technologie-Politik feiert zehnjähriges Bestehen

Der aus dem Uni- und Technologiepark mit über 100 Metern herausragende Fallturm ist das Symbol bremischer Wissenschafts-Einrichtungen, und das seit zehn Jahren. Aus diesem Anlass wollen die Mitarbeiter am Samstag neugierige Besucher im Rahmen eines Tages der offenen Tür durch den Turm führen.

3.200 Experimente sind in diesen zehn Jahren „geflogen“ worden, 500 Kilogramm schwer ist die Kapsel und kann zwei- oder dreimal täglich „fallen“. Damit die Zeit, in der innerhalb der Kapsel weit gehende Schwerelosigkeit herrscht, etwas länger genutzt werden kann, wird derzeit ein „Katapult“ gebaut, mit dem die Experiment-Kapsel hochgeschossen wird, um dann zu fallen: Insgesamt 9,4 Sekunden bringt das für die Experimente.

Von der Kritik, dass viel zu viel Geld für die Weltraumfahrt ausgegeben wird im Verhältnis zur Förderung anderer moderner Technologie-Bereiche, wie etwa Genforschung oder Biotechnologie für den Menschen wichtiger seien, fühlt sich der Fallturm nicht betroffen. Der ganze Turm hat damals 30 Millionen Mark gekosten, ein einziger Raketenstart kostet 300 Millionen und mehr. Für manches Experiment ersetzt der Fallturm geradezu die Notwendigkeit eines Weltraumfluges.

K.W.

Das Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (Zarm), Adresse Am Fallturm, ist heute (11.11.) zwischen 10 und 17 Uhr zu besichtigen. Zu erreichen u.a. mit der Linie 6.

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