: „Liebe taz...“ Nur luftige Versprechungen
Betr.: „Kunstzentrum kommt“, taz vom 16.12.00
Auf welcher Grundlage werden Projekte ausgewählt und strukturell integriert? Seit Anfang März 2000 bemühen wir uns intensiv um eine Beteiligung an dem Projekt. Wir: das „Cechov Ensemble“, das sind neun junge Schauspieler und ihr jung gebliebener Regisseur, ein professionelles, junges Ensemble sowie das „Kolleg für dramatische Kunst“, eine Schauspielschule, Aus- und Fortbildungsstätte mit renommierten Dozenten..
Frau Hohlfeld hat zwar die junge Eventkultur in ihr Herz geschlossen, scheint allerdings nicht in der Lage zu sein, Projekte wie das unsere angemessen wahrzunehmen. Unseren Bemühungen, den zuständigen Stellen unseren dringenden Bedarf zu vermitteln, stehen von der Kulturbehörde nebulöse Aussagen und Informationen sowie luftige Versprechungen, die nicht eingehalten wurden, entgegen. Nach unseren Erfahrungen erinnert die derzeitige Praxis eher an Willkürmaßnahmen. Kein guter Prolog des neuen Projektes, sondern ein fragwürdiges, hohles Lied, bei dem man uns noch manches schuldig geblieben ist.
Markus Herlyn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen