Killervirus aus dem Genlabor

BERLIN taz ■ Geplant war eigentlich, einen Impfstoff zu entwickeln, der verhindert, dass sich Mäuse unkontrolliert vermehren und Getreidesilos plündern. Herausgekommen ist zur Überraschung der beiden australischen Wildtierexperten, die das Experiment durchführten, jedoch ein todbringender Killervirus. Mit einem einfachen gentechnischen Kniff verwandelten die beiden Forscher den harmlosen Erreger der Mäusepocken in einen gefährlichen Organismus. Zwar stellt der Gentech-Virus für den Menschen keine Gefahr dar, doch Experten für biologische Waffen sind aufgeschreckt. Denn mit der gleichen Technik könnte ohne großen Aufwand in einem normalen Gentech-Labor auch ein für Menschen gefährlicher Virus geschaffen werden. Eine perfekte B-Waffe. WLF

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