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Widersprüchliche Waren

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Liste mit „widersprüchlich etikettierten Fleischprodukten“ veröffentlicht (im Internet zu finden unter www.vzhh.de). Da sie die Produkte allerdings nicht auf ihren tatsächlichen Rindfleischgehalt untersuchen kann – das tut das Hygiene-Institut im Auftrag der Gesundheitsbehörde – behauptet die VZ nicht, dass diese Waren „tatsächlich Rindfleisch enthalten“. Darunter seien „Schwäbische Maultaschen“ der Firma „Schlemmerli“, zu erwerben unter anderem beim Altonaer Toom Markt: Auf dem Etikett prange groß „garantiert ohne Rindfleisch“, in der Zutatenliste stehe kleingedruckt „Fleisch vom Schwein und Rind (25 Prozent)“. Ähnlich irreführend beschriftet seien „Frische Tortellini“ derselben Firma, die beim „Wal-Mart“ am Strohhause aufgetaucht sind, außerdem die „Original Schwäbischen Maultaschen“ der „Bürger GmbH“ beim „Rewe Markt“ in der Langen Reihe. Dort gebe es auch „Frikadellenbällchen“ der Firma „vital convenience“, bei denen man in der Zutatenliste „nicht erkennen kann, ob Rindfleisch durchgestrichen ist oder nicht“. Die VZ bittet, „uns widersprüchliche Etiketten mit Angabe von Ort und Zeit des Einkaufs zu übersenden (VZ, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg). Gesundheitssenatorin Karin Roth (SPD) sprach gestern mit Vertretern der Fleischwarenproduzenten, Einzelhandel, Fleischgroßmarkt und Fleischerinnung darüber, wie das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen sei. Details wurden nicht genannt. san

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