editorial: Grünanlagen sind gefragt
Wer bei „Grünanlagen“ nur an Parks und Tulpenbeete denkt, ist kein Investor – oder er hat den Markt der Möglichkeiten noch nicht erkannt. In wenigen Tagen hat jeder Anleger die Chance, über den Tellerrand zu schauen: Am 25. Januar öffnet in Berlin die Messe Grünes Geld ihre Tore und lädt ein, Anbieter von ökologisch-ethischen Geldanlagen kennen zu lernen und auf Herz und Nieren zu prüfen.
Die Messe ist auch Anlass für uns, dem Öko-Investment eine Sonderbeilage zu widmen – und der große Zuspruch im Vorfeld gibt uns Recht. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, was Betriebe mit Ihrem Geld unternehmen, warum die Rentenreform auch für Öko-Investoren interessant werden könnte und wieso man mancher Unternehmensbewertung durchaus mit Skepsis begegnen darf. Außerdem fragen wir Analysten, weshalb das Aktienjahr 2000 mit einem Crash endete und welche Aussichten die neue Saison bietet.
Ein Trend wird dabei in nahezu jedem Beitrag deutlich: Vor allem der Energiemarkt hat eine goldene Zukunft und ist für Anleger mittelfristig besonders interessant. Dass dort Kapital zu akquirieren ist, erkennen selbst Konzerne, die für echte Öko-Investoren bislang keine Bedeutung haben: Mancher sattelt schon vorsichtig um auf die erneuerbaren Quellen und investiert Milliarden, um den Anschluss nicht zu verpassen. Von der Energiewende profitieren eben auch Kapitalanleger. Achtung: Investieren Sie nicht nur mit dem Herzen, sondern auch mit Verstand. ANDREAS LOHSE
Grünes Geld. Sonderbeilage der taz, die tageszeitung, Kochstraße 18, 10969 Berlin. Tel. (0 30) 2 59 02-0Redaktion: Andreas LohseFotored.: Christine JanßenAnzeigen: Arndt Klöckner (-2 90) und Simon Hähn (-1 30).
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