: Reife Leistung
■ Sandra Völker will bis Olympia 2004 in Athen weiter durch die Becken kraulen
Die Schmach von Olympia ist vergessen, „ich schaue lieber nach vorn“. Hamburgs Schwimmstar Sandra Völker will ihre Laufbahn bis zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen fortsetzen – dann wird sie das für Schwimmerinnen reife Alter von 30 Jahren erreicht haben.
Ihre Siegerzeit von 27,69 Sekunden über 50 m Rücken beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin am Wochenende lässt jedoch alten Biss erkennen: „Das stimmt mich hoffnungsvoll.“ Immerhin war das für die 52-fache internationale Medaillengewinnerin die beste Zeit zu einem Saisonbeginn. „Das sieht gut aus“, sagt Sandra Völker, die vor neuer Energie und altem Selbstbewusstsein strotzt.
Mit einer Woche Skilanglauf in Norwegen bereitete sie sich auf ihren ersten Start in dieser WM-Saison vor. Ihre nächsten Ziele sind die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (16. bis 20. Mai) und die Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka (16. bis 29. Juli). Sie sollen der gebürtigen Lübeckerin den endgültigen Beweis erbringen, dass der Entschluss zur Fortsetzung ihrer Karriere richtig war. Dabei soll ein verändertes Trainingskonzept helfen, „das allerdings noch im Umbruch und in einer Testphase ist“, so Völker vielsagend . Dietmar Fuchs
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen