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Ausführliche Islam-Berichte

BERLIN taz ■ Zwischen Oktober und Dezember 2000 sind insgesamt 1.770 Artikel in deutschen Zeitungen zum Thema „Islam in Deutschland“ erschienen. Damit hat sich ihre Anzahl im Vergleich zum vorangegangenen Quartal mehr als verdreifacht. Dies teilte das „Deutsch-Islamische Institut“ gestern in Berlin mit. Diese beinahe explosionsartige Vermehrung werde vor allem durch zwei Themen bestimmt. Zum einen habe es eine Vielzahl von Gerichtsverfahren gegeben, über die breit gestreut berichtet wurde, zum Beispiel die Auseinandersetzung darüber, ob eine Lehrerin in Niedersachsen ein Kopftuch tragen darf, oder die Verurteilung des „Kalifen von Köln“ in Düsseldorf. Zum anderen habe sich insbesondere die Berichterstattung über den Fastenmonat Ramadan publizistisch zahlenmäßig ausgewirkt. Wie der stellvertretende Direktor des Instituts Christian Hoffmann betonte, sei die Berichterstattung über die in Deutschland lebenden Muslime im Großen und Ganzen ausgewogen und vorurteilsfrei. Nur hin und wieder gebe es noch Ausrutscher wie die Bezeichnung „Jünger Mohammeds“ für Muslime, eine Bezeichnung, die dem Christentum entlehnt ist und mit dem Islam nichts zu tun hat. CLAK

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