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Wo ist das ganze Geld hin?

BERLIN dpa ■ Hohe Investitionen in neue Blätter und Onlineaktivitäten haben den Gewinn des Axel Springer Verlags nach unten gezogen. Während der Umsatz im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 2,87 Milliarden Euro (gut 5,6 Mrd. Mark) stieg, sank der Jahresüberschuss um 35 Prozent auf 98 Millionen Euro.

Der Medienkonzern hat nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro ins eigene Haus gesteckt: „Das Jahr 2000 stand für uns unter dem Vorzeichen entschlossener Investitionen in die Zukunftssicherung des Unternehmens“, sagte Vorstandschef August A. Fischer. Unter anderem investierte Springer kräftig in die Welt, als weiterer Kostenfaktor schlägt die Gratiszeitung Köln Extra zu Buche, die der Verlag als Abwehrmaßnahme gegen 20 Minuten Köln des norwegischen Schibsted-Konzerns herausgibt.

Außerdem gründete Springer eine Risikokapitalgesellschaft für Medienunternehmen, erwarb die Mehrheit an dem französischen Verlag Media Mag und baute diverse Online-Aktivitäten – vor allem die Internet-Präsenz von Bild und der Springer-Sonntagstitel weiter aus.

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