: rückgang in europa
Zuwanderung nötig
Europa (gemeint ist der gesamte Kontinent inklusive Russland) verzeichnete laut der UNO-Studie im Jahr 2000 den mit Abstand geringsten Bevölkerungszuwachs im weltweiten Vergleich. In den 15 EU-Staaten lag die „natürliche Zunahme“ (Geburten minus Todesfälle) bei 343.000 Personen. Indien brauchte lediglich eine Woche, um diese Zahl zu erreichen. Ohne eine deutlich größere Zuwanderung als bislang wird die Bevölkerung Europas bereits ab 2003 messbar zurückgehen. Für die Ukraine sagen die UNO-Experten bis 2050 eine Abnahme um 40 Prozent voraus, für Russland um 28 und für Italien um 25 Prozent.
Bereits in den letzten 50 Jahren fand eine erhebliche Umverteilung der Weltbevölkerung statt. 1950 lebten in Europa noch 22 Prozent aller Erdenbürger, in Afrika lediglich acht Prozent. Heute halten beide Kontinente einen Anteil von je 13 Prozent (Asien: 60 Prozent). Im Jahr 2050 sollen in Afrika drei Mal so viele Menschen leben wie in Europa. AZU
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
