piwik no script img

netzwerk migration in europa

Im Vorstand: Anne von Oswald und Rainer Ohliger

Am Anfang stand eine Lesegruppe junger Nachwuchswissenschaftler, die sich mit dem Thema Migration beschäftigten. Dann wurde geforscht, die Gruppe wuchs, Praktiker in der Migrationsarbeit wurden hinzugewonnen und schließlich bestand ein internationales Netz. Im Oktober 1998 initiierte der Arbeitskreis die Tagung „Die Geschichte der Bundesrepublik als die Geschichte von Migrationen“ in Göttingen. Zwei Jahre darauf fand an der Humboldt-Universität zu Berlin die internationale Tagung „Assimilation – Diasporization – Representation: Historical Perspectives on Immigrants and Host Societies in Postwar Europe“ statt.

Jetzt hat die Gruppe das „Netzwerk Migration in Europa“, mit dem vor allem auch die außerwissenschaftlichen Aktivitäten ausgeweitet werden sollen, gegründet. So erarbeitet das Netzwerk gerade mit der Pariser Migrantenorganisation „Génériques“ eine Fotoausstellung fürs World Wide Web: „Facets of Migration – Germany Faces Migration“.

PETRA WELZEL

Rainer Ohliger, 33, Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität Berlin im Forschungsprojekt „Ethnische Migration und Repräsentation ethnischer Interessen im Vergleich“. Anne von Oswald, 37, promovierte Historikerin, arbeitet zurzeit an einer Studie über italienische Arbeitsmigranten in der Bundesrepublik Deutschland.

Literatur: Jan Motte, Rainer Ohliger, Anne von Oswald (Hg.): „50 Jahre Bundesrepublik – 50 Jahre Einwanderung“. Campus Verlag 1999, 341 Seiten, 58 DMwww.network-migration.org

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen