piwik no script img

Schwul-lesbische Union formiert sich

■ Regionalgruppe ist gegründet – BremerInnen sind auch dabei

Lesbische und schwule CDU-Mitglieder der nördlichen Bundesländer – auch Bremens – haben sich jetzt zur LSU (Lesben und Schwule in der Union) Nord zusammen getan. Bislang existierte die LSU nur auf Bundesebene, nun soll ihre Arbeit auch auf der Regionalebene beginnen. BremerInnen waren auch dabei, verriet der neue Regionalvorsitzende Christian Alexander Wäldner aus Hannover. Namen nannte er nicht. Die, die in Bremen und umzu in der LSU-Sache tätig seien, legten noch auf Diskretion wert.

Ein Ziel der LSU Nord sei es, im Hinblick auf die Bundestagswahl 2002 „vielleicht über eine Landesliste eine offen lesbische Kandidatin oder einen offen schwulen Kandidaten zu nominieren“, so Wäldner via Pressemitteilung. „Hier, so hoffen wir, wird sich die CDU in der Zukunft nicht mehr von den anderen demokratischen Parteien unterscheiden.“

In Bremen haben die ParlamentarierInnen auf Antrag der Grünen im Februar beschlossen, die Landesverfassung dahingehend zu ergänzen, dass niemand wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt oder bevorzugt werde.

Anfang Mai trifft sich zum ersten Mal ein auch mit CDUlern besetzter Ausschuss, der über die genaue Formulierung beraten soll – Mitte Mai, so hofft SPD-Abgeordneter Michael Engelmann, werde die Bürgerschaft den Verfassungszusatz bereits beschließen. sgi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen