: Nie mehr vorwärtsen
George W. Bush mailt seinem Daddy nicht mehr
WASHINGTON afp/taz ■ US-Präsident George W. Bush schreibt keine privaten E-Mails mehr. Er wolle nicht, dass seine elektronische Post eines Tages von der Öffentlichkeit gelesen werde, sagte Bush am Donnerstag. Die Entscheidung, auf private Briefe im Internet zu verzichten, fiel Dabbeljuh nicht leicht. „Ich war ein glühender Anhänger der elektronischen Botschaften“, gestand der E-Mailist. Er habe insbesondere an seinen Vater, Expräsident George Bush, gern geschrieben: „Lieber Daddy, soll ich den dummen Chinesen jetzt eine Bombe auf Tokio werfen, oder nicht?“, fragte der Jungpräsident kürzlich seinen Alten um Rat. Auch vorwärtste er wichtige Mitteilungen am liebsten weiter: „Der Saddam hat mich wieder beleidigt, lies mal: ‚Amerikanischer Hurensohn, du wirst in die Luft springen, versprochen!‘“ Gerät ohne die präsidialen E-Mails die Welt jetzt aus dem Ruder?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen