: braune normalität
Rechte Demos
Zwei Aufmärsche mit 150 beziehungsweise 900 Teilnehmern konnten die Freien Kameradschaften und die NPD in diesem Jahr in Berlin durchführen. Am 3. Oktober ist die nächste Neonazi-Demo geplant. Im vergangenen Jahr waren es fünf, von denen eine wegen massiver Proteste von Gegendemonstranten abgebrochen werden musste. Im Jahr 1999 hielten vor allem Horst Mahler und seine winzigen „Montagsdemos“, aber auch drei NPD-Demos und Kundgebungen, die immer gleichen Gegendemonstranten in Berlin-Mitte auf Trab. Im September vergangenen Jahres beschloss der alte Senat ein 10-Punkte-Programm gegen Rechtsextremismus, an das sich heute schon niemand mehr erinnern kann. Einzig der 1,5-Millionen-Topf namens „Respect“ zur Förderung von Jugendprojekten für mehr Toleranz sorgt hin und wieder für Schlagzeilen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen