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Union will mit SPD-Taktik siegen

ULM dpa ■ Die Union will im Bundestagswahlkampf 2002 die Strategie der SPD von 1998 übernehmen. „Wir wussten lange nicht, ob wir gegen Schröder oder Lafontaine kämpfen müssen“, sagte Unionsfraktionschef Friedrich Merz. Damals habe sich gezeigt, dass es strategisch klug war, die Frage nach dem Kanzlerkandidaten lange offen zu halten. Deshalb werde die Entscheidung über den Unionskandidaten erst im Frühjahr 2002 fallen. Bei der Union gehe es zunächst darum, die Spendenaffäre, 16 Jahre Regierung und 25 Jahre der Ära Helmut Kohl zu verarbeiten. „Die Spendenaffäre hängt wie Kaugummi unter dem Absatz“, räumte Merz ein.

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