Dichter Gipfel
Sechs Grünbein-Anekdoten
Durs Grünbein saß zuhaus und schrieb an seine Frau: „Ich hab dich lieb.“ Die Olle fand’s nach Tagen: „Mir kannste det doch sagen!“
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Ein andermal aß Grünbeins Durs ein Brot mit Aldi-Leberwurs, dazu gab’s Whisky reichlich, der Tag war unvergleichlich.
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Durs Grünbein ging, sich selbst zum Fest, zum Gipfel des Mount Everest und fiel sofort ins Loben: „Erstaunlich hoch hier oben.“
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Am Gipfel saß ein Pferd und sprach: „Ja guck, der Dichter, jutn Tach!“ Da wünschte sich Durs Grünbein ein Mehr an Anonymsein.
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Durs Grünbein ging in ein Konzert, doch was noch an war, war der Herd. So etwas kann passieren, sogar den „großen“ Tieren!
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Viel später hatte Grünbein „Glück“: Er fand ein 50-Pfennig-Stück und hat’s, so ist das Leben, für Scheißdreck ausgegeben.
Thomas Gsella mit Gastreimen von Klaus Cäsar Zehrer