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Hattig sieht Land im Aufwind

■ Wirtschaftssenator legte Jahresbericht vor

Bremen (dpa/taz) – Bremens Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) sieht den Stadtstaat trotz dämpfender Konjunktureinflüsse im Aufwind. Nach vorläufigen Zahlen liegt Bremen beim Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit 3,3 Prozent Anstieg im vorigen Jahr auf Platz drei hinter Bayern und Baden-Württemberg.

Die Häfen des Landes waren Wachstumsmotor. In Bremerhaven liege auch die Zukunft, meinte Hattig – es werde sich die Frage stellen, „ob wir in der Neustadt zu einer geänderten Nutzung kommen müssen.“

Mit einem Beschäftigungswachstum von insgesamt 2,2 Prozent im Land hole Bremen auf, die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2000 bei 12,6 Prozent (Bundesdurchschnitt 9,6 Prozent). Hattig will dabei nicht übersehen, „dass wir immer noch größere Probleme mit dem Abwanderungstrend ins Umland“ haben. „Grün“ sei eben die Versuchung. Dahinter steht die Frage, wie stark sich Wirtschaftswachstum in zusätzlichen Steuereinnahmen des Landes niederschlägt.

Kritisch äußerte der Wirtschaftssenator sich zur Werftenhilfe. Werften hätten einen großen „emotionalen Stellenwert“, aber koreanische Werften seien eben betriebswirtschaftlich rentabler. Am liebsten würde Hattig die 80 Millionen Mark, die als Werftenhilfe in den nächsten beiden Jahren in der Diskussion sind, der Stadt Bremerhaven geben mit der Anregung, das Geld besser für Alternativen auszugeben. K.W.

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