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Gegen Zechbau-Hochhäuser

■ Senat berät über zwei Vorlagen des Bauressorts

Der Senat soll sich heute mit zwei Beschlussvorlagen der Bauverwaltung befassen. In der einen wird über die Gespräche berichtet, die um die Aufstockung des Siemens-Hochhauses geführt wurden. Die vorliegenden Entwürfe seien nicht überzeugend, was „Gestaltqualität und Gliederung des Gebäudes“ angeht.

Ablehnend ist auch die Stellungnahme zu einem Hochhaus-Konzept für den Technologiepark. Es gebe eine „einvernehmliche Ablehnung“ bei den Anrainern des Zechbau-Grundstückes, schreibt das Bauressort. 17,50 Meter hoch dürfen in der Umgebung die Bürogebäude sein, auch ein „kleinteiliges 2-3-geschossiges Wohngebiet“ liege in der Nähe. Städtebaulich würde sich das Konzept nicht in die „wünschenswerte Blockrandbebauung einfügen“.

Während man im Bauressort gestern noch davon ausging, dass die Beschlussvorlagen im Senat Zustimmung fänden, hat die CDU-Fraktion die gelbe Karte gezogen. „Ich gehe davon aus, dass beide Vorlagen nicht beschlossen werden“, erklärte CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff nach der Sitzung. Die Sachdarstellung zum Siemenshaus sei nicht korrekt, da nicht deutlich werde, dass das Planungsamt die Aufstockung blockiert und verhindert habe. Und bei dem Hochhaus-Plan im Technologiepark sieht Eckhoff „den politischen Willen, dies dort zu machen“, auch in Kreisen der SPD-Fraktion. K.W.

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