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Visitor Q

Japan 2000, Regie: Takashi Miike; mit Kenichi Endo, Shungiku Uchida, Kazushi Watanabe u.a.; 84 Min.

Ah ja, Takashi Miike fordert wieder die Zensoren heraus. In seinem Gangsterfilm „Fudoh“ von 1996 ließ Miike Schülerinnen mit Vagina-Blasrohren Giftpfeile verschießen, in „Dead or Alive“ gab‘s gleich zu Anfang ein fünfminütiges Schlachtfest, mit Killszenen, Tabledance und homosexuellen Vergewaltigungen, und sein Drama „Audition“ beschritt neue Wege in der Kunst des erotischen Folterns. Jetzt also „Visitor Q“, in dem Mama fixt, die Tochter auf den Strich geht, Sohnemann harten Sadosex mag (am liebsten mit Mutti), und Papa seine tote Freundin vögelt, bis es wirklich nicht mehr geht. Vordergründig geht‘s um Jugend und Gewalt. Genau zu diesem Thema dreht ein Fernsehredakteur eine Dokumentation. Nachdem erste Interviews scheiterten (die Kids rammen ihm sein Mikro in den Arsch), wählt er die weniger riskante Heimperspektive und stößt auf oben erwähnte Familie ... Also, Bundesprüfstelle, Scheren raus und ran.

Eiszeit (OmU)

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