piwik no script img

Weltweit Flüge gestoppt

Nach den Anschlägen wurden alle Starts in die USA abgesagt. Bereits gestartete Maschinen mussten zum Abflugort zurückkehren oder nach Kanada ausweichen

LONDON ap ■ Als Reaktion auf die verheerenden Terroranschläge in den USA haben Fluglinien auf der ganzen Welt gestern ihre Flüge dorthin abgesagt, zurückbeordert oder umgeleitet. Auf europäischen Flughäfen kam es dadurch zu massiven Behinderungen. Auch Flüge von Deutschland mit Ziel USA wurden nach der Serie von Anschlägen vorläufig gestoppt. Diese Maßnahme wurde nach Angaben der Deutschen Flugsicherung von der Bundesregierung angeordnet.

Die spanische Fluggesellschaft Iberia rief drei von vier Flugzeugen auf dem Weg in die USA zurück, das vierte sollte auf einem kanadischen Flughafen landen. Vier Flugzeuge der skandinavischen Linie SAS wurden über dem Atlantik nach Island umgeleitet. Auf dem Londoner Flughafen Heathrow wurden Flüge, die in die USA starten sollten, abgesagt. Mehrere bereits über dem Atlantik befindliche Flugzeuge sollten statt in den USA in Kanada landen. British Airways erklärte, Flüge mit Ziel USA würden zum nächstgelegenen Flughafen umgeleitet oder kehrten nach London zurück.

Für die Swissair flogen am Dienstag insgesamt neun Maschinen mit rund 2.000 Passagieren von der Schweiz in die USA. Die Maschinen wurden nach der Sperrung des amerikanischen Luftraums nach Zürich-Kloten zurückbeordert. Zum Teil wurde auch versucht, sie an Zielorte außerhalb der USA umzuleiten. Auch in Paris wurden alle Flüge in die USA abgesagt.

Alle vom Brüsseler Flughafen in Richtung USA gestarteten Maschinen wurden nach Angaben des Sicherheitsdienstes nach Belgien zurückbeordert. Den Angaben zufolge wurden alle Flüge in die USA bis auf weiteres abgesagt. Um wie viele Flüge es sich handelte, war zunächst unklar. Ein Sabena-Sprecher erklärte, zwei Flugzeuge seien auf halbem Weg umgekehrt. Ein Finnair-Flug von Helsinki in die USA kehrte zurück zum Abflugort.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen