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„Zeit“-Autoren verwarnt

HAMBURG dpa ■ Drei Journalisten der Wochenzeitung Die Zeit sind wegen eines Artikels über die Daten- und Aktenvernichtung im Bonner Kanzleramt zur Regierungszeit von Helmut Kohl vor Gericht verwarnt worden. Für die „verbotene Verbreitung“ von Vernehmungsprotokollen wurden die Angeklagten nach dem Urteil des Hamburger Amtsgerichts zudem mit einer Geldstrafe von je 6.000 Mark belegt, die aber zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Verteidigung und der Chefredakteur der Zeit, Michael Naumann, kündigten Berufung an. In ihrem am 20. Juli 2000 veröffentlichten Artikel „Operation Löschtaste“ hatten die Journalisten aus Anhörungsprotokollen des Sonderermittlers der Bundesregierung, Burkhard Hirsch, zitiert.

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