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BIA-Chef Jensen geht

■ Innovations-Agent macht sich frei

Bremerns oberster Technologie-Förderer geht: Uwe Jensen, Geschäftsführer der „Bremer Innovationsagentur“ (BIA), hat nach nur zweijähriger Tätigkeit für Bremen gekündigt. Er will mit einer eigenen Firma „Dienstleistungen neuen Typs“ anbieten, teilte die BIA mit.

Erst vor wenigen Tagen hatten die beiden Koalitionsfraktionen beschlossen, der Senat solle eine „Technologieoffensive“ starten und dafür einen „Senatsbeauftragten“ einsetzen. „Gesucht wird ein Bannerträger, der auch die Finger in die Wunden legen kann“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Eckhoff zur Begründung dieser neuen Funktion. Es fehle jemand, der die Aktivitäten der verschiedenen Senatsgesellschaften „bündeln und so den Strukturwandel befördern“ könne. Die BIA sei „zu einer Innovationszentrale auszubauen“, heißt es einem entsprechenden Dringlichkeitsantrag der Koalitionsfraktionen. „Zuerst haben wir sogar an eigenes Amt gedacht“, berichtet Eckhoff.

Inwiefern die Arbeit der BIA von Jensen so unzureichend war, dass sie nur durch ein neues Amt verbessert werden könnte, wurde dabei nicht weiter erläutert. K.W.

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