: geberkonferenz in berlin
Verhandeln und weiterverhandeln
In Berlin tagen derzeit Vertreter der 15 großen Geberstaaten, um über kurz- und mittelfristige Hilfe für Afghanistan zu beraten. Dazu gehören Australien, Deutschland, Großbritannien, Japan, Kanada, die Niederlande, Russland, die USA, die skandinavischen Länder und die Schweiz. Weitere Teilnehmer sind der UN-Hochkommissar für Flüchtlingsfragen, Ruud Lubbers, der Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, Jakob Kellenberger, und der Chef des UN-Entwicklungsprogramms Mark Malloch Brown.
Genaue Angaben, wie viel Geld die Geber für den Wiederaufbau Afghanistans aufbringen wollen, werden jedoch nicht erwartet. Die Geberstaaten wollen in einem Monat in Tokio weiterverhandeln.
Die Bundesregierung stellt für Soforthilfen und Wiederaufbau in Afghanistan bis einschließlich des kommenden Jahres 130 Millionen Euro (rund 260 Millionen Mark) bereit. Hinzu kommen rund 100 Millionen Euro (rund 200 Millionen Mark) aus dem Anti-Terror-Paket. Sie sind für Terrorbekämpfung in gefährdeten Entwicklungsländern bestimmt, nicht nur für Afghanistan.
Die Weltbank (www.worldbank.org) will einen Fonds einrichten, in den die Geberstaaten einzahlen. Schätzungen, wie viel Geld benötigt wird, gehen auseinander: Weltbank und deutsche Regierung sprechen nach inoffiziellen Angaben von 20 bis 25 Milliarden, Vertreter der UNDP (www.undp.org) von 6,5 Milliarden Dollar. KK
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