unterm strich:
Angèle Durand, die mit „Chanson d'amour“ berühmt wurde, ist am Samstag im Alter von 76 Jahren gestorben. Die Sängerin wollte in Augsburg im Musical „Der Vetter von Dingsda“ auftreten, konnte aber wegen einer Erkrankung nicht mehr zu den Proben erscheinen. Die in Antwerpen geborene Durand wurde 1950 von Duke Ellington als Bandsängerin für eine Europatournee engagiert. Zusammen mit ihrem ersten Mann und Musikproduzenten Nils Nobach brachte die Künstlerin Plattenerfolge heraus wie „So ist Paris“, „Er macht Musik am Montparnasse“, „Chanson d'amour“, „Ganz Paris träumt von der Liebe“ und „Wenn Mademoiselle dich küsst“ – das zentrale Lied des Films „Unter dem Himmel von Paris“ mit Yves Montand. Auch der deutsche Musikfilm ließ sich die elegante und mondäne Sängerin nicht entgehen. Helmut Käutner engagierte sie als Partnerin von Hans Albers in der Filmoperette „Käpt'n Bye Bye“. Ihre Karriere brach allerdings in den Sechzigerjahren ein wenig ab, als sie sich von ihrem Mann trennte und statt dessen mit dem TV-Showmaster Lou van Burg zusammenlebte.
Joanne K. Rowling denkt darüber nach, die Harry Potter-Serie auf acht Bücher auszuweiten. Bisher wollte die britische Schriftstellerin mit dem siebten Band Schluss machen. Das achte Buch würde allerdings kein Roman, sondern eine Art Enzyklopädie der Zauberschule Hogwarts. „Ich glaube, es wäre richtig und angemessen, wenn die Einkünfte für dieses Buch ganz für wohltätige Zwecke verwendet würden“, sagte die zurzeit erfolgreichste Autorin der Welt in einer Fernsehdokumentation der BBC. Das Schlusskapitel für Buch sieben hat sie bereits geschrieben: „Es ist der Epilog, worin ich im Grunde sage, wie es mit allen weitergeht, wenn sie die Schule verlassen haben, diejenigen, die überleben – denn es gibt Todesfälle. Mehr Personen werden sterben – und es gibt zumindest einen Tod, der furchtbar zu schreiben sein wird.“ Leser vom fünften Band, der nächstes Jahr als „Harry Potter und der Phönix-Orden“ erscheinen wird, können aber auch erfreuliche Entwicklungen erwarten, verriet Rowling, zum Beispiel mehr Liebe. „Sie (die Schüler) sind jetzt 15, die Hormone machen Überstunden“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen