: Und jetzt die 50.000
Die taz vermeldet Rekordzuwächse. Und hat noch nicht genug: Die magische und zum Überleben notwendige 50.000-Abo-Marke ist in Reichweite. Die Botschaft der Leser ist eindeutig: taz muss sein
Totgesagte leben länger. Und wie oft wurde schon das Totenglöckchen geläutet. Der Spiegel beispielsweise tat es am lautesten: „Wer braucht die taz?“ titelte das Hamburger Magazin – und vermeldete: „Die linke tageszeitung steckt mal wieder in der Krise – doch diesmal glaubt niemand mehr daran, dass (…) das Blatt gerettet werden kann.“
Das war im August 2000.
Und heute? Die einschlägigen Branchendienste vermelden Rekordzuwächse bei der taz. Die taz hat im vierten Quartal 2001 einen Gewinn von insgesamt 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Die Auflage stieg binnen einem Jahr um 6.964 auf 63.658 Exemplaren. Und zwar am Kiosk um sage und schreibe 30,7 Prozent auf 11.616 Zeitungen sowie um 3,9 Prozent auf 49.248 Abos. taz-Geschäftsführer Andreas Bull allerdings tritt auf die Euphoriebremse: „Wir brauchen zwingend 50.000 Abos – und die haben wir noch nicht erreicht.“ Noch nicht.
In der Tat haben die Leserinnen und Leser der taz in diesem Jahr das all-time-high des taz-Abo-Index in diesem Jahr geschafft: 49.582 Abos. So viel wie nie in der fast 23-jährigen Geschichte der taz. Das sind nur noch 418 Abos bis zur magischen 50.000-Marke. Hinter all den Zahlen ist eine Botschaft zu erkennen: taz muss sein. Dieses klare Votum sprachen Alt- und Neu-AbonnentInnen genauso aus wie GenossInnen.
Die Initiative „taz muss sein“ ist nicht nur als Rettungskampagne angetreten. Das wäre zu wenig. Denn schließlich zeitigten bloße Rettungskampagnen in der Vergangenheit nur kurzfristig Erfolg. Vielmehr ist mit „taz muss sein“ eine mittelfristige Betriebsstrategie verbunden. Das Ziel: Die taz dauerhaft über 50.000 Abos zu bringen, um als unabhängige politische Tageszeitung mit anderen Themen und anderem Blickwinkel arbeiten zu können.
Im Mittelpunkt der Initiative „taz muss sein“ stand zunächst einmal die Bewältigung der ökonomischen Krise im Herbst 2000. Dank der LeserInnen und UnterstützerInnen hat die taz dieses kurzfristige Ziel erreicht, die Abokurve von 42.205 auf 48.886 Abos Ende März 2001 gehievt.
Auf die sehr gut verlaufende Aufbauphase folgte die Konsolidierung. Es galt, einigermaßen unbeschadet durch das Sommerloch zu kommen. Eine Zeit, in der die taz durch Kündigungen und Unterbrechungen immer in ein Loch fällt. Diesmal aber hielt sich der Schaden – auch wegen Aktionen wie dem Verleih-Abo – in Grenzen.
Es folgte die zweite Aufbauphase. Unterstützt durch die „merkwürdig“-Kampagne – die Leserbeteiligung ist nach wie vor ungebrochen sensationell – hat sich die taz an die magische 50.000-Marke herangetastet. Und ist kurz davor, sie zu überspringen.
Und danach? Danach muss die zweite Konsolidierungsphase auf der Basis von 50.000 Abos folgen – also weiter notwendiges Wachstum.
Wie gesagt: 50.000 Abos sind die zwingende Basis, um die die taz immer kämpfen muss. Auch, damit die LeserInnen mit Qualität versorgt werden: mit dem neuen Schwerpunkt-Konzept, das sich gerade nach dem 11. September und dem Krieg in Afghanistan glänzend bewährt hat; mit den neuen Kolumnen; mit der altbewährten Meinungsstärke; mit den altbewährt guten Schlagzeilen und vielem mehr. Und auch, damit die taz-typischen Eigenschaften niemals verloren gehen.
Erstens: respektlos – das heißt ohne Scheu vor Macht und Mächtigen.
Zweitens: unabhängig – das heißt ehrlicher und ohne beispielsweise den Klammergriff eines Verlegers.
Drittens: intelligent unterhaltend – das heißt mit ironischem und satirischem Blick auf die Welt.
Gerade wegen den besonderen Qualitäten und Eigenschaften der taz kann und darf 50.000 nicht das letzte Wort sein. Das Wort haben jetzt Sie, liebe Leserinnen und Leser.
Ach übrigens: Die 50.000-Abo-Marke lässt sich auch mit Zehn-Wochen-Abos erreichen. Und damit es nicht allzu schwer fällt unser Angebot: Zehn Wochen taz für 50 Euro – und die aktuelle taz-CD-ROM gibt’s noch obendrauf.
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