Kurzarbeit bei Airbus

Der Flugzeugkonzern Airbus hat für seine sieben Standorte in Deutschland Kurzarbeit beschlossen. Die Beschäftigten seien davon zwischen sechs bis 36 Tagen betroffen, teilte Airbus Deutschland gestern in Hamburg mit. Im Werk Finkenwerder sind alle MitarbeiterInnen von sechs Tagen Kurzarbeit betroffen. In der Endmontage kommen vier Tage hinzu. Insgesamt beschäftigt Airbus in Deutschland 16.800 Mitarbeiter, davon knapp 8300 in Hamburg.

Ursache für die Maßnahme, die die Geschäftsführung mit dem Konzernbetriebsrat vereinbarte, sei der Einbruch in der zivilen Luftfahrt nach den Terroranschlägen vom 11. September. Im Jahr 2002 will Airbus Deutschland die Fix-kosten um zehn Prozent verringern. Um am Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben, will Airbus Deutschland weitere „Flexibilisierungsmaßnahmen“ umsetzen.

Darunter fällt ein Einstellungsstopp, wovon die beiden neuen Programme zum Bau des Großraumflugzeugs A380 in Hamburg und des Transportflugzeugs A400M ausgenommen sind. Zudem sollen unter anderem Zeitkonten abgebaut und die Zahl der Zeitverträge reduziert werden. Durch die Vereinbarungen sind nach Angaben des Betriebsrats Kündigungen vermieden worden. dpa