: Solos plus Joker
Bewegungsbilder im Ballhaus Naunynstraße für die Fantasie
Ob das nun wieder die Postmoderne ist? Anything goes und die Scheu vor zu großer Verbindlichkeit? Oder soll hier nur an die Fantasie als eigenverantwortliche Kraft appelliert werden? Muss man herausfinden. Jedenfalls heißt es zu der Tanzrunde „4 x Solo + Joker“ im Ballhaus Naunynstraße, dass die Tänzerinnen mit je eigener Körpersprache Bewegungsbilder zeigen wollen, die den Zuschauern Raum lassen, sich eigene Geschichten dazu auszudenken. Kann man so als Versuchsanordnung für Intersubjektivität auslegen. Oder einfach genauer gucken, welche Tanzformen von den Performerinnen in ihren eher kurzen Solostücken favorisiert werden: Carla Fernandez aus Sevilla beschäftigt sich neben Modern Dance auch mit afrikanischem und aztekischem Tanz. Juschka Weigel lernte an der Zürcher Colombo Dance School, Britta Schönbrunn hat gerade eine Gastdozentur am Isadora-Duncan-Institut in Prag beendet, und Heide Moldenhauer, Organisatorin dieses Teffens, ist eigentlich Architektin von Beruf und kam erst spät zum Tanztheater. Als Joker kommt noch Vania Gala aus Portugal am Samstag und Sonntag auf die Bühne im Ballhaus.
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