: Der Camus des Pop
Bernd Begemann ist auch ein richtiger Rock ’n’ Roller, der unverdrossen glücklich machend die Klampfe schlägt
Kann man an Bernd Begemann wirklich Kritik üben? „Jochen sagte: Bernd, du betreibst Betrug / Du bist einfach nicht radikal genug! / Ich sagte: Jochen, sieh es mal so: / Du bist Godard und ich bin Truffaut! / Und auch für folgende Einsicht ist es nicht zu früh: / Du bist Sartre und ich bin Camus.“ So ein Stückchen aus einem Lied namens „Rambo III mit Jochen Distelmeyer im Autokino“, das alleine schon alle mit dem Begemann’schen Oeuvre bisher nicht Vertraute von dem Charme und der Klugheit des Mannes, der sich im Bademantel von Playgirl interviewen lässt, restlos überzeugen sollte. Dass er live on stage noch toller ist, lässt sich bis Ende der Woche im BKA-Theater überprüfen. ARW
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