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Bremen mit 14 Prozent vorn

■ Schröder, Stoiber und die Arbeitslosenzahlen – relativ gesehen

„Von der Konjunktur gingen auch im Monat März keine zusätzlichen Beschäftigungsimpulse aus“, teilt das Landesarbeitsamt in seinem aktuellen Bericht mit. Die Arbeitslosenzahlen überstiegen weiterhin den Stand des vergangenen Jahres. Zudem hätten in wachsendem Umfang Unternehmen ihre Produktionskapazitäten nicht angemessen auslasten können und Kurzarbeitsschichten eingelegt.

Dennoch muss sich Edmund Stoiber schämen und nicht Gerhard Schröder, wenn man die Lage in einem größeren Zusammenhang sieht. Wie das Bremer „Institut Arbeit Jugend“ berechnet hat, waren in den vergangenen 12 Monaten 10,9 Prozent weniger Menschen arbeitslos als in den letzten 12 Monaten der Kohl-Regierung.

Die Zahlen sahen für Schröder vor einem Jahr noch besser aus, im Vergleich zum März 2001 stieg die Arbeitslosigkeit aber wieder um 3,9 Prozent an. Daran ist vor allem Bayern schuld, absolutes Schlusslicht in der Tabelle der 16 Bundesländer: Die Arbeitslosigkeit im Stoiberland stieg um 13 Prozent an und erreicht inzwischen die absolute bayerische Rekordmarke von 7,3 Prozent. In Bremen war die Entwicklung überdurchschnittlich gut, die Arbeitslosenzahl stieg um 390, das sind 0,9 Prozent. Das Land Bremen hat damit derzeit eine Arbeitslosenquote von 14 Prozent. In Niedersachsen liegt die Quote derzeit bei 9,6 Prozent, war die diesjährige Frühjahrs-Belebung stärker als in der Stadt Bremen.

Spitzenreiter in den letzten 12 Monaten war Sachsen-Anhalt: Gegen den Bundestrend sank die Arbeitslosigkeit, und zwar im Jahresvergleich relativ um 4,7 Prozent. Die Quote stürzte somit ab – von 22,1 auf 21,4 Prozent. K.W.

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