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unterm strich

Hollywood kriegt jeden. Jetzt soll es Ernesto Che Guevara treffen, den All-around-the-World-Guerillero argentinischer Herkunft, dessen Fokustheorie 1967 im bolivianischen Hinterland vor die Hunde ging, bevor ihn die CIA in den Tod jagen sollte. Steven Soderbergh, der Regisseur von „Traffic“, trägt sich mit dem Gedanken, das Leben Guevaras zu verfilmen. Für die Hauptrolle vorgesehen, meldet dpa, sei Benicio del Toro, der schon in „Traffic“ mitspielte. Nichts gegen Benicio del Toro, im Gegenteil, aber warum nimmt Soderbergh nicht Benjamin Bratt? Den kennt er auch aus „Traffic“, und außerdem hat Bratt in „Piñero“ den New Yorker Beat-Poeten Miguel Piñero so hübsch zauselbärtig gegeben, dass man den ganzen Film vor allem als Bewerbungsschreiben sehen wollte: Hier heißt er noch Piñero und macht Sprachrevolte, demnächst aber will er Guevara heißen, bitte, und dann wird es ernst.

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