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berlin–warschau

Wunsch und Wirklichkeit einer Partnerschaft

Von Mittwoch bis zum heutigen Samstag finden die nunmehr dritten „Berlin-Tage in Warschau“ statt. Sichtbarstes Zeichen der Berlin-Präsentation war ein roter Doppeldecker-Bus der BVG, der die Warschauer zu kostenlosen Stadtrundfahrten einlud. Weil solche Busse in Warschau unbekannt sind, titelte die Gazeta Wyborcza am Donnerstag: „Invasion der Doppeldecker“. Die Berlin-Tage wechseln sich alle alle zwei Jahre mit den „Warschauer Tagen in Berlin“ ab. In der Delegation des Regierenden Bürgermeisters waren auch Wirtschaftsvertreter, die Marketinggesellschaft Partner für Berlin sowie die Berliner Fraktionsvorsitzenden.

Die Berlin-Tage und Warschau-Tage sind der wesentliche Bestandteil der nunmehr elf Jahre währenden Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Warschau. Diese Partnerschaft, so hoffen viele Deutsche, mögen das Bild der Polen in Berlin verändern. Vorerst änderte aber der Regierende Bürgermeister das Bild der Deutschen in Polen. Am Ende eines Banketts am Donnerstag abend schwang sich der „Regierende Partymeister“ auf die Bühne und gab mit einer Sängerin Tina Turners „Proud Mary“ zum Besten. Das Publik spendete vor Begeisterung tosenden Applaus.

Konkrete wirtschaftliche Ergebnisse gab es nicht, Hoffnungen aber umso mehr. So möchte Siemens gerne den Zuschlag für den Bau einer neuen U-Bahn-Linie. Die soll 20 Kilometer lang sein, 19 Stationen haben und 2,3 Milliarden Euro kosten. Außerdem will sich Berlin am Bau zweier neuer Kläranlagen beteiligen.

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