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Exklusiver Zugang

Erst wollte Schulsenator Lange die Fachoberschulen schließen, jetzt erschwert er den Zugang

Weil die Fachoberschulen und die Berufsfachschule Handel und Industrie sich nicht so schnell schließen lassen, wie Bildungssenator Rudolf Lange (FDP) sich das eigentlich gewünscht hatte, hat die Schulbehörde nun nachträglich den Zugang erschwert. Am Mittwoch beschloss die Deputation der Behörde, dass bereits in diesem Sommer einen Notendurchschnitt von 3,3 – und nicht mehr wie bislang 3,5 – haben muss, wer diese Schule besuchen will. Außerdem darf es in den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathe keine Fünf sein.

„Von den 140 Anmeldungen, die wir haben, betrifft das 30 Jugendliche, die wir jetzt nachträglich ablehnen müssten“, sagt Hans-Günther Dittrich, Schulleiter der Gewerbeschule 6. Die Hälfte von ihnen hat sogar schon einen Vertrag mit einem Unternehmen über einen Praktikumsplatz. Er ist wütend über diese nachträglich eingeführte Erschwernis: „Das geht an der Realität der jungen Menschen völlig vorbei.“ Die Schulbehörde jedoch sagt: „Es war den Schulen seit Anfang des Jahres bekannt, dass wir den Notendurchschnitt anheben wollten.“

Anfang des Jahres wollte Lange allerdings noch etwas anderes: nämlich die Fachoberschulen schon zu diesem Sommer schließen. Das hatte er mitten in der Anmelderunde verkündet. Die bereits 600 angemeldeten Jugendlichen erhielten einen Brief, sie mögen sich um einen Ausbildungsplatz bemühen. Der heftige Protest veranlasste die Behörde dazu, die Schließung um ein Jahr aufzuschieben. SAN

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