: Futtern wie bei Muttern
Am Ende wird doch noch alles gut: Samstag ist Pastatag im San Remo
Samstagabend: Die Mensen haben dicht, der Magen knurrt, das Frühstück ist schon lange verdaut. Die letzte Nacht war lang, der Weg zum Supermarkt ist zu weit und die Lust zum Kochen ist gering. Zeit tropft wie Öl in den Raum. Nölig wird zwischen den Kanälen geswitcht, und selbst der Gedanke an das fiese Tiefkühlbaquette lässt einem den Speichel zusammenlaufen.
Was tun??? Essen gehen, ins „San Remo“, nach Kreuzberg, immer samstags. Denn bei knurrendem Magen hilft eine mächtige Portion Pasta. Und die bekommt man am sechsten Tag der Woche im San Remo Upflamör, einem kleinen Lokal an der äußersten Ecke des Kreuzberg-36-Kiezes. Kurz vor der Oberbaumbrücke samt Spree, flutendem Verkehr und tobendem Friedrichshain liegt die Kneipe wie hingeschusselt in der Falckensteinstraße. Hier kann man gut Schach oder Tischtennis spielen, Bierchen trinken, Jungs mit Noel-Gallagher-Frisuren treffen oder Mädchen mit BMX-Rädern. Und die Pasta ist klasse, weil die nicht nur den Magen füllt, sondern auch beim Glücklichwerden hilft. In Nudeln ist nämlich ein Eiweißbaustein enthalten, das Tryptophan, die Vorstufe des „Gute-Laune-Machers“ Serotonin. Also wird doch noch alles gut. Lfi
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