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20 jahre gallige volksvertreterinnen: der taz-fotoroman (folge 15: 1996)

60 Meter Akten, 57 Sitzungen, 101 Zeugen, 1200 Seiten Bericht: Am 9. November beendete der Parlamentarische Untersuchungsausschuss Polizeiskandal nach zwei Jahren seine Arbeit. Anlass waren taz-Berichte über Misshandlungen vor allem von Schwarzafrikanern durch Polizisten im September 1994 gewesen, wegen derer SPD-Innensenator Hackmann zurücktrat. Nach beharrlicher „Nervensägerei“ und peniblem Aktenstudium erreichte der GAL-Abgeordnete Manfred Mahr (Foto) das Eingeständnis von CDU, SPD und Statt Partei, dass es in der Hamburger Polizei rechtsradikale Tendenzen gibt: „Zwar windelweich formuliert, aber immerhin“, so Mahr damals. Auch die Einrichtung einer Polizeikommission setzte die GAL durch – und die wurde Ende vorigen Jahres von Schwarz-Schill umgehend wieder abgeschafft. SMV / FOTO: HENNING SCHOLZ Morgen: Folge 16 - 1997

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