Tag zum Schutz der Folteropfer – Refugio schlägt Alarm

„Eigentlich kümmern wir uns um traumatisierte Flüchtlinge“, sagt Jochen Zenker vom „Refugio“-Vorstand (Foto von links: Sabine Offe, Ingrid Ingeborg, Jochen Zenker). „Inzwischen kommen wir kaum noch dazu, weil so viele akut von Abschiebung Bedrohte in Panik zu uns kommen.“ Für die ist das Psychosoziale Zentrum nicht die richtige Anlaufstelle, aber das müssen die Therapeuten erst einmal herausfinden. Krankheit sei fast einziges Abschiebehindernis geworden, sagt Zenker. In einem offenen Brief appelliert „Refugio“ heute an Bürgermeister Henning Scherf, Innensenator Kuno Böse und an Sozialsenatorin Karin Röpke, den Abschiebungsdruck zu senken. Zenker: „Die Politik muss wieder nach humanitären Lösungen suchen.“ ube/Fotos: K. Rolfes