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Die Radiosender Bremen Eins und Vier feiern beachtliche Zuwächse in ihrer Hörerschaft

Da knallten die Sektkorken, wie aus der Redaktion von Radio Bremen Eins zu hören war. 79.000 Hörerinnen und Hörer schalten Radio Bremen Eins ein. Das ergab die aktuelle Analyse der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse. Damit erreichte das Zielgruppenprogramm der ab 40-Jährigen 16.000 Menschen mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 25,4 Prozent. Peter Welfers, Programmleiter des seit dem 1. Mai 2001 laufenden Radios Bremen Eins: “Das Argument der letzten Media-Analyse, die Leute hätten nur mal reingeschaut, widerlegen die neuen Daten.“

Von „erschrockener Ruhe in den Redaktionsräumen“ sprach dagegen Christian Langhorst, Chef von Bremen Vier. Sein Radio legte im Vergleich zum Vorjahr 24,4 Prozent zu und erreicht damit 112.000 Hörer insgesamt. Programmdirektor Dirk Hansen äußerte dazu: „Dafür bin ich sehr dankbar“. Einschaltquoten für das seit dem 1. November 2001 laufende Programm „Nordwestradio“ wollte Hansen nicht nennen. Zwar gebe es schon eine Erhebungswelle, jedoch seien „die Zahlen noch nicht belastbar“. Beim Start des Programms war die Zielmarke von drei Prozent angegeben worden. Allerdings betonte Intendant Heinz Glässgen kürzlich bei einer medienpolitischen Diskussion, dass kein Zwang bestehe, diese Quote auch zu erreichen.

Bundesweit empfangen täglich über eine Million HörerInnen Bremen Eins und Vier über Antenne, Kabel und Satellit. Die Ergebnisse der Media-Analyse beruhen auf einer Befragung von rund 60.000 Radiohörern in Deutschland. Davon wurden 2.417 Bremerinnen und Bremer befragt.

Hannes Krug

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