: 138 Bankschalter lahm gelegt
Im Banken-Tarifkonflikt ist eine Lösung nach wie vor nicht in Sicht. Mit einem Streik machte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di am Freitag in Berlin erneut Druck. Ihrem Aufruf seien rund 2.000 Angestellte gefolgt, sagte ein Ver.di-Sprecher. 138 Bankfilialen in der Hauptstadt seien komplett geschlossen geblieben. Betroffen waren 95 Filialen der Sparkasse, gefolgt von der Commerzbank (28) und der Berliner Volksbank (15). In den kommenden Tagen und Wochen sei mit weiteren Streiks zu rechnen, falls die Arbeitgeberseite nicht einlenke. Ver.di-Verhandlungsführer Hinrich Feddersen kritisierte erneut die starre Haltung der Arbeitgeberseite. Diese forderten eine Absenkung der tariflichen Festgehälter um bis zu 35 Prozent. Bislang gibt es noch keinen neuen Verhandlungstermin. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 465.000 Bankangestellten eine Anhebung der Entgelte vergleichbar dem Niveau der Tarifabschlüsse bei Post und Versicherungen. Dort wurde ein Abschluss von jeweils 3,5 Prozent erzielt. DDP
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