piwik no script img

Erschütterung in England

Entführte Mädchen tot aufgefunden. Exlehrerin und Hausmeister als Verdächtige in Haft. Polizei in der Kritik

LONDON dpa ■ Zwei Wochen lang wurde mit der größten Suchaktion der britischen Kriminalgeschichte nach ihnen gefahndet. Nun gilt als sicher: Die beiden zehn Jahre alten Freundinnen Holly und Jessica sind ermordet worden. Als Verdächtige hat die Polizei ihre ehemalige Hilfslehrerin Maxine Car und deren Verlobten, den Schulhausmeister Ian Huntley festgenommen.

Am Samstagnachmittag wurden etwa elf Kilometer vom Heimatort der Mädchen entfernt zwei Leichen im Wald gefunden. Das Ergebnis der Identifizierung wird heute erwartet. Es wurde jedoch angenommen, dass es sich um die Entführten handelte. Die Motive des Täterpaars sind vorerst unklar. Nach Zeitungsberichten wurde Huntley schon seit über einer Woche verdächtigt und rund um die Uhr beobachtet. Die Polizei wurde von Reportern britischer Medien massiv kritisiert, weil sie den Schulkomplex von Soham nicht früher durchsucht hatte.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen