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was macht eigentlich...… Gerhard Schröder?

Currywurst essen

Was so eine kleine, drohende Bundestagswahl doch alles anrichten kann. Angesichts schlimmer Umfragewerte entdeckt die regierende Sozialdemokratie ihre alten Werts: Frieden in der Welt. Currywurst zu Hause. Ähnlich schnell wie die Entwicklung von der „uneingeschränkten Solidarität“ zu „militärische Abenteuer ohne uns“ verläuft bei Schröder die Regression vom Feinschmecker zum Pommes-Proleten.

Er kenne „in Berlin so ziemlich alle Currywurstbuden“, sagte Schröder in einem Interview dem Wählerinnenfachblatt Brigitte. Dabei hatte der Kanzler noch im vergangenen Jahr dem Magazin GQ (Gentleman’s Quaterly) gesteckt, er bevorzuge das teure „Trenta Sei“ am Gendarmenmarkt. Dort speise er „frische Strangolapreti mit Entenleber und getrüffelter Calvadossauce“ für 26,50 Mark oder „Lamm auf Korianderjus“ für 38,50 Mark.

Das ist lang her, damals glaubte der Kanzler noch, sich nicht bei Otto Normalfresser einkratzen zu müssen. Aber jetzt. In Brigitte sagt Schröder, es stimme zwar nicht, dass er ohne Schnitzel und Currywurst nicht leben könne. „Aber ich kenne in Berlin so ziemlich alle Currywurstbuden, das gebe ich zu.“ Pommes rot-weiß statt regieren rot-grün? Die kulinarische Wende Schröders kommt vielleicht zu spät. Macht nichts, der Brigitte sagte er sowieso: Vor den großen exquisiten Menüs bei Staatsempfängen „fürchte ich mich etwas“. Die Angst kann behoben werden: Bei Feinkost Stoiber arbeiten sie fieberhaft daran. R.A./FOTO: AP

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