piwik no script img

Land will helfen

EU-Wettbewerbsrichtlinien setzen Grenzen: Steuergelder für Ex-Vulkantochter SSW dürfen nicht fließen

Bremerhaven (dpa) – Nach dem Insolvenzantrag der Bremerhavener SSW-Werft sucht das Land Bremen nach Möglichkeiten, dem angeschlagenen Unternehmen zu helfen. Wegen der EU-Wettbewerbsrichtlinien sei dies aber nur schwer möglich, so Bremens Regierungschef Henning Scherf (SPD). Die SSW Fähr- und Spezialschiffbau mit 550 Beschäftigten hatte Donnerstag nach Millionenverlusten beim Bau von sechs Containerschiffen Insolvenz beantragt.

Seit der Ablieferung von zwei Ostsee-Fähren für die Hamburger TT- Line Anfang 2001 hatte die Werft keine Neubauaufträge auf ihrem Spezialgebiet, dem Fähr- und Passagierschiffbau, bekommen. Stattdessen entwickelte sie sechs Containerschiffe für die zur Hamburger Nordcapital gehörende E.R. Schifffahrt, die Verluste brachten.

Sechs Jahre nach dem Zusammenbruch des Bremer Vulkan Verbundes müssen die Beschäftigten erneut um ihre Arbeitsplätze fürchten. “Es wird schon weiter gehen“, so ein Betriebsrat.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen