piwik no script img

das wetter: bach und vögelchen 3

Der kleine, reiche Bach hob nun ein steinerweichendes Schluchzen an und sprach stockend: „Die Eltern werden uns ihren Segen schon geben, sie wollen uns ja glücklich sehen. Allein, mir fehlt das Wichtigste.“ Das Vögelchen schaute hilflos. „Nun, was soll das sein“, fragte es, „du hast mich, wir haben unsere Liebe, was könnte da fehlen?“ Das Bächlein erklärte: „Ich habe etwas Altes: mein gemütliches Bett, das wir bald teilen wollen. Ich habe etwas Neues: die Glücksgefühle beim Gedanken an dich. Ich habe etwas Blaues: das Wasser, das ich führe …“ Und an dieser Stelle brach es wieder in Schluchzen aus: „Aber mir fehlt noch etwas Geborgtes!“ Nun – das war in der Tat ein Problem …

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen