: thema des tages
Die Studie und der Tag des Mannes
Für die Studie „Gesundheit, Lebensqualität und Sexualität bei Männern“ wurde etwa 6.000 Berliner Männern im Alter zwischen 40 und 60 Jahren ein Fragebogen zugeschickt. In dieser ersten Phase der Studie stehen sexuelle Funktionsstörungen und ihre Häufigkeit im Vordergrund. In einer zweiten Studienphase werden die Fragebögen dann unter Beteiligung der jeweiligen Partnerinnen und Partner ausgewertet. Befragt werden sowohl heterosexuelle Männer als auch Schwule.
Die Studie ist die erste dieser Art – auch was die Interdisziplinarität und die beteiligten Institutionen angeht. In der ersten Phase kooperieren das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin mit dem Institut für Sozialmedizin und dem Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften an der Humboldt-Universität. Die zweite Phase wird vom Institut für Sexualwissenschaft allein durchgeführt.
Ziel der Studie ist es auch, mehr Aufmerksamkeit für psychosoziale Faktoren und deren Therapie bei sexuellen Funktionsstörungen zu erreichen.
Der Erforschung des Mannes, des unbekannten Wesens, dient auch der Tag des Mannes, der am Sonntag, dem 3. November, stattfindet. Aus diesem Anlass fordern Urologen, die „Volkskrankheit Prostatakrebs“ nicht länger zu übersehen.
Die im rot-grünen Koalitionsvertrag vorgesehene Forschungsförderungspolitik sollte zudem zum Anlass genommen werden, die Ursachen zu erfassen, warum die Lebenserwartung der Männer durchschnittlich sieben Jahre geringer ist als die der Frauen.
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