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Auf Pump

Neckermann, die Hauptmarke des Thomas-Cook-Konzerns, präsentierte seine Sommerkataloge in Dubai, die Konkurrenz TUI ein paar Tage später bei der Kreuzfahrt auf dem Nil. Deutschlands Tourismusriesen beklagen Einbußen. Der Umsatz der TUI Deutschland GmbH brach im Jahr 2001/2002 (31. Oktober) um 8,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro ein. Neckermann verzeichnet diesen Sommer einen Gästerückgang von mehr als 9 Prozent.

Während Neckermann-Reisen 80 Prozent aller Ferienpakete im Sommer 2003 unter dem Tarif des Vorjahrs anbieten will, bleiben die Preise bei TUI „weitgehend stabil.“ Jedoch werden auch bei der TUI vier Ziele günstiger: Mallorca, wo die Preise um 1,5 Prozent fallen, sowie Mexiko (minus 3 Prozent), die Malediven (minus 5) und das südliche Afrika (minus 10).

Cook-Vorstandsmitglied Detlef Altmann kündigte für Neckermann an: Im Schnitt würden Flugreisen um 4 Prozent billiger, einzelne Ziele wie Fernreisen nach Florida sogar um bis zu 25 Prozent. Hinzukämmen mehr als 1.000 Frühbuchervorteile und Kinderfestpreise ab 199 Euro. Bereits für die gerade gestartete Wintersaison hat Neckermann eigenen Angaben zufolge bei 85 Prozent aller Reisen die Preise gesenkt.

Außerdem will der zweitgrößte deutsche Veranstalter erstmals Ratenzahlungen für alle Kunden anbieten. Unter Ausschluss einer Bank bietet der Cook-Konzern schnelle Ratenverträge mit bis zu 12 Monaten Laufzeit an, bei effektiven Zinsen von 9,9 Prozent.

Da kann die TUI nicht nachstehen: Auch TUI-Kunden können künftig auf Pump kaufen, wenn sie die „TUI Card Classic“ (Jahresbeitrag 49,50 €) oder „TUI Gold Card“ (99,50 €) erwerben. Die Kreditzusage erfolgt nicht wie bei Neckermann sofort, sondern nach drei Wochen. Der effektive Jahreszins für das Teilzahlungsmodell liegt bei 9,75 Prozent, pro Monat müssen mindestens 99 Euro zurückbezahlt werden. ED

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