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Das Jahr 2003 wird „galaktisch“

Touristik-Zentrale legte neuen Prospekt vor. Mit dem Space Park sollen die Besucher-Zahlen wieder steigen

„Das war kein erfreuliches Jahr“, sagte der Chef der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ), Peter Siemering, bei der Vorstellung der vorläufigen Bilanz für 2002 und des neuen Städtereisen-Programms 2003. Der 11. September hat zu vielen Stornos geführt, der Euro verunsicherte die Reiselustigen, bei schlechter Konjunktur gibt es weniger Geschäftsreisen.

Etwa 5,5 Millionen Euro ist der Jahresumsatz der Bremer Tourismus-Förderer, gut die Hälfe davon verdient die BTZ-GmbH durch Provisionen, Werbe-Einnahmen und Stadtführungen. Das eigentliche Verdienst der Gesellschaft liegt aber in der Vermehrung der Touristenzahlen. 20 Millionen Besucher hat Bremen jedes Jahr, nur 630.000 davon suchen zur Übernachtung ein Hotel. Und die Hotel-Übernachter sind die, die das Geld in der Stadt lassen. Statistisch bucht jeder Hotel-Gast 1,8 Übernachtungen. Für Wirtschaftsstaatsrat Uwe Färber ist es das Ziel Bremens, Nürnberg einzuholen – 1,6 Millionen Übernachtungen im Jahr.

70 Prozent der Übernachtungen gehen auf das Konto von Geschäftsreisenden. Im kommenden Mai ist Diabetes-Kongress in Bremen – so was macht die Betten voll. Die BTZ umwirbt vor allem die privaten Städte-Touristen und hat zu diesem Zweck einen Neckermann-gelben Katalog „Städtereisen – Bremen“ mit unzähligen Angeboten vorgelegt. Renner bei den Bestellungen über die BTZ, sagt Siemering, sei der Astrium-Besuch, dicht gefolgt von „Madame Lothar“.

Das kommende Jahr werde „galaktisch“, verspricht Staatsrat Färber: Das Übersee-Museeum zeigt „50 Jahre Raumfahrt“, im September kommen die Astronauten zum Kongress, und der Space Park wird eröffnet. Der Neckermann-Katalog bietet Space Park-Eintrittskarten schon ab dem 12.4.2003 an. In dem druckfrischen BTZ-Katalog ist, etwas vorsichtiger, von „Frühsommer“ die Rede.

Für den Bremen-Tourismus, betont Siemering, spielen „Kunst und Kulturangebot eine entscheidende Rolle. Stolz zeigen die BTZ-Leute den neuen Ameropa-Katalog, auf dem Cover das Rathaus. An der Erfolgskurve sei sofort ablesbar, wenn es in Bremen in einem Monat ein Groß-Event, wie etwa die van Van-Gogh-Ausstellung, gebe. K.W.

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