: was macht eigentlich... … Doris Schröder-Köpf?
Einseifen
Alle: Oskar Lafontaine. Friede Springer. Die Union. Steinewerfer. Journalisten ohne Gedächtnis und „Steuersong“-Interpret Elmar Brandt. Dafür, dass sich die hauptamtliche „Frau an seiner Seite“ eigentlich „ja gar nicht einmischen will“, schenkt die Lady aus dem Berliner Kanzleramt neuerdings ganz gut aus. Prompt fuhr auch die Retourkutsche am Wochenende vor: „Das blonde Fallbeil“ titelte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. „Kopf ab. Rrrrritsch“ fasste das Blatt die Köpf’schen Ausfälle der letzten Tage zusammen. Denn einer nach dem anderen bekommt von der First Gattin nun den Kopf gewaschen. So kanzelte sie den Brüning-Vergleich des Ex-SPD-Chefs Oskar Lafontaine mit ihrem Gerhard als „unhistorisch und in jeder Hinsicht daneben“ ab. Steuer-Song-Singer Elmar Brandt, der mit seinem Spottlied über den Bundeskanzler gegenwärtig die Hitparade stürmt, bekam zu hören, dass er „im Übrigen einer sei, der parasitär Geld verdiene“. Auch der Berliner Historiker Arnulf Baring, eher bekannt für staatstragende Kommentare, erregte bei Doris Schröder-Köpf „ganz grauenhafte Assoziationen“. Baring hatte in einem Zeitungsartikel zum Widerstand gegen die rot-grüne Bundesregierung aufgerufen und aufgefordert, „auf die Barrikaden“ zu gehen. Alles „Hetze“, watschte die Schröderin das allgemeine Gemecker ab. „Meine Sorge ist, dass die verbale Hetze irgendwann in körperliche Angriffe mündet.“ Wir versprechen: Wenn Arnulf Baring mit 70 doch noch zum Steineschmeißer wird, sind wir dabei. AW FOTO: AP
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