: Kleingedrucktes
Elternkammer fühlt sich übergangen und plant einstweilige Verfügung gegen Senator Lange
Die Elternkammer plant eine einstweilige Verfügung gegen Bildungssenator Rudolf Lange (FDP): Zum wiederholten Male habe der die gesetzlichen Beratungsrechte der Elternkammer missachtet. Die Behörde schaffe unverrückbare Fakten, indem sie in der Broschüre „Den richtigen Weg wählen“ das Hamburger Schulsystem erklärt, wie es erst sein wird, wenn eine entsprechende Schulgesetznovelle im kommenden Jahr beschlossen ist. Die Broschüre soll Eltern helfen, für ihr Kind nach der vierten Klasse die richtige Schulform zu finden. Das Abitur nach 12 Jahren ist darin schon Fakt.
Die Eltern fordern, die Broschüre so nicht zu verteilen. Die Behörde hingegen verweist auf das Vorwort, in dem Schulamtschefin Ingeborg Knipper schreibt: „Die Hamburgische Bürgerschaft wird bis zum Schuljahresbeginn 2003/04 über eine Schulgesetznovelle entscheiden, die voraussichtlich das Schulangebot in Hamburg verändern wird.“ san
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