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… und sonst?

Berliner Ökonomie: Nicht nur auf dem Bau und in Kneipen blüht die Schattenwirtschaft – auch auf Weihnachtsmärkten ist Schwarzarbeit offenbar gang und gäbe. Bei der Überprüfung von 164 Glühweindealern und Magenbrothändlern registrierten Kontrolleure in der vergangenen Woche zahlreiche Fälle illegaler Beschäftigung. 29 Verkäufer bezogen neben ihrem Job auch Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, zwei hatten keine Arbeitsgenehmigung. Weitere sechs Verkäufer waren als Touristen eingereist und hatten weder Arbeitsgenehmigung noch Aufenthaltsberechtigung. Sie und ihre Arbeitgeber müssen jetzt mit Strafanzeigen rechnen.

Schwarz, aber legal warb in den Potsdamer Platz Arkaden ein ganzer Berufsstand für den guten Zweck: Schornsteinfeger. Ihr „Charity-Engagement“ galt der Karlheinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“. Für deren Arbeit in Äthiopien trieben die Zylinderträger Spenden ein.

Orientierung suchte gestern Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS): Sie besuchte gestern einen Staatsbürger-Grundkurs für Migranten. Organisiert hatte die Schulung der Türkische Bund Berlin-Brandenburg im Rahmen eines Modellversuchs der Volkshochschulen. Die Bundesregierung will solche Kurse – mit Informationen über Staatsaufbau, Bildungs- und Rechtssystem – für Neuankömmlinge in Deutschland, nicht aber für Senatoren zur Pflicht machen.

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