: Exquisite Weihnachtsklänge
CD-Tip: Hans-Christoph Rademann, Chefdirigent des NDR-Chors, dirigiert den Dresdner Kammerchor
CDs mit weihnachtlichen Tönen gibt es in Massen. Zumeist sind es qualitativ bescheidene Produkte der Unterhaltungsindustrie, die uns weismachen sollen, dass allgegenwärtiges Jingle-Bells-Gedudel etwas mit Weihnachten zu tun habe. Um so schöner, dass es gelegentlich weihnachtliche Klänge zu entdecken gibt, die auf höchstem Niveau die jahreszeitbedingte Besinnlichkeit mit Kunst verbinden, wie die neue CD Weihnacht des Dresdner Kammerchores unter NDR-Chordirektor Hans-Christoph Rademann.
Die CD vereint Chorbearbeitungen berühmter Weihnachtslieder von Romantikern wie Johannes Brahms oder Max Reger mit frühen geistlichen Chorgesängen Heinrich Schütz‘ und Johann Eccards. Dazu gibt es drei neue Stücke von Komponisten wie Arvo Pärt und Jan Sandström. Vor allem dessen Einbettung von Es ist ein Ros entsprungen in ein sich langsam verfärbendes Klangfarbenband ist von großer Imaginationskraft. Und Pärts Magnificat erlebt man selten so ausdrucksstark wie in Rademanns Interpretation.
Eine wunderbare CD für Kenner. Eine ideale CD aber auch zum Verschenken, denn nicht nur die Aufnahmen sind ein Erlebnis – auch die Ausstattung im edlen Pappeinband ist ein Genuss. Reinald Hanke
Edition Raumklang RK 2201. Zu bestellen auch über die Homepage des Verlages: www. raumklang.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
